Smartparking unterstützt mehrere Apps und Bezahlsysteme.

Wer in Nordhorn einen öffentlichen Parkplatz nutzen möchte, kann die Parkgebühr ab sofort auch per Smartphone entrichten. Symbolisch brachten Bürgermeister Thomas Berling sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Rat und Verwaltung einen entsprechenden Aufkleber am Parkscheinautomaten auf dem Europaplatz an. Mit dabei war auch ein Vertreter der Initiative Smartparking. Deren Plattform ermöglicht das Handyparken mit allen in Deutschland verfügbaren Apps. Als Handyparken-Anbieter stehen in Nordhorn zum Start die Anbieter ParkNow, EasyPark, Park and Joy und moBiLET und Yellowbrick zur Auswahl.

Bürgermeister Berling zeigte sich erfreut über einen weiteren Baustein zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in Nordhorn: „Mit dem Smartparking werden sowohl der große Einkaufsbummel als auch die schnelle Besorgung in Nordhorn noch bequemer und unkomplizierter. Die fortschreitende Digitalisierung und Modernisierung unserer beliebten Innenstadt steigert die Attraktivität, ist absolut zeitgemäß und wird von den Kundinnen und Kunden auch verlangt.“

Das neue Angebot funktioniert auf allen öffentlichen, unbeschrankten Parkplätzen mit Parkscheinautomat in Nordhorn. Beim Smartparking wird das Auto wie gewohnt abgestellt. Der Gang zum nächstgelegenen Parkscheinautomaten, das Zahlen mit Bargeld und das Einlegen des Parkscheins hinter die Windschutzscheibe entfallen jedoch. Stattdessen wird der Parkvorgang in einer entsprechenden App auf dem eigenen Smartphone gestartet. Alternativ ist auch eine Buchung per SMS oder per Anruf möglich. Das Kennzeichen des Wagens wird an die Stadt Nordhorn übermittelt. Bei der Parkplatzkontrolle wird es dann von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Nordhorn gescannt und mit der Liste der angemeldeten Wagen abgeglichen. Will man den Parkplatz wieder verlassen, bucht man sich mit dem Smartphone einfach wieder aus und löst dadurch gleichzeitig die Abbuchung der fälligen Parkgebühr aus. Dazu steht eine Vielzahl verschiedener elektronischer Bezahlsysteme zur Verfügung.

„Natürlich kann man auch weiterhin ganz normal einen Parkschein lösen und diesen mit Bargeld bezahlen“, erläutert Birgit Glahe, Abteilungsleiterin für Straßenbau und Verkehr bei der Stadt Nordhorn. Ein wichtiger Vorteil für die Nutzerinnen und Nutzer des Handyparkens sei aber die nachträgliche Abrechnung: „Während man sich beim normalen Lösen eines Parkscheins vorher überlegen muss, wie lange man parken möchte, braucht man sich darüber beim Handyparken nicht den Kopf zu zerbrechen.“

Durch die Zusammenarbeit mit der Smartparking-Initiative wird den Nutzerinnen und Nutzern kein bestimmtes Bezahlsystem aufgezwungen: „Bei Smartparking haben die Nutzerinnen und Nutzer die größtmögliche Wahlfreiheit“, erläutert Philipp Zimmermann, Vertriebsleiter bei Smartparking. Da viele App-Anbieter auch auf dem niederländischen Markt vertreten seien, könne das System auch von den Gästen aus dem Nachbarland genutzt werden. „Als Grenzkommune wird Nordhorn voraussichtlich sehr schnell hohe Nutzerzahlen erreichen“, so Zimmermann.

Für den zusätzlichen Komfort müssen die Nutzerinnen und Nutzer je nach App einen bestimmten Aufschlag auf die städtische Parkgebühr zahlen. Die verfügbaren Apps unterscheiden sich in der Verbreitung, im Preis und in der Technik. Sie können auch in vielen weiteren Städten genutzt werden, um Parktickets mit dem Smartphone lösen, zum Beispiel in Dortmund, Bielefeld, Berlin, Köln und Hamburg. Einen Überblick sowie weitere Informationen gibt es unter www.smartparking.de.

Bild: Freuen sich über die Einführung des Handyparkens in Nordhorn (von rechts): Smartparking-Vertriebsleiter Philipp Zimmermann, Abteilungsleiterin für Straßenbau und Verkehr Birgit Glahe, Bürgermeister Thomas Berling, CDU-Fraktionsvorsitzender André Mülstegen, VVV-Geschäftsführer Matthias Bönemann, SPD Verkehrsausschussvorsitzender Harry Brooksnieder (SPD), Ratsmitglied Heinz Albers (Bündnis 90/Die Grünen).